Deutz felge
Im Jahr 1553 befand sich unter den Frauen, welche tĂglich die Predigten des Bruders Cornelius besuchten, eine fromme und geachtete.Calleken, vor Scham ganz rot, sah zur Erde nieder und wusste nichts weiter zu sagen, als dass ihre Mutter sie auf das sorgfĂltigste vor allen eitlen, leichtfertigen und unehrbaren ĂuĂerungen bewahrt deutz felge hĂtte.Dies war nun freilich fĂr die meisten ein unmĂgliches und Ăbermenschliches Ding, besonders wenn sie ihre MĂnner lieb hatten und tĂglich kamen sie zu ihm mit weinenden Augen und beklommenen Herzen.Nun fuhr er fort, deutz felge sie zu ermahnen, ihm rund heraus, je unumwundener je besser, alle ihre unkeuschen Gedanken und dergleichen zu sagen.Sie warf ihm vor, dass er auf der Kanzel die Bibelstellen ganz anders auslege als ihr, und er rief sehr verlegen Ah bah! wenn ich auf der Kanzel stehe, rede ich fĂr die Weltkinder.Der Pater stellte ebenfalls ein Zeugnis aus, dass er Ohrenzeuge einer solchen ErklĂrung gewesen und Cornelius wurde deutz felge wieder ruhig, besonders da er sah, dass Calleken Peters das Geheimnis bewahrte und auch nicht aus seiner Beichtgenossenschaft austrat.Auf ihrem Gesicht standen Blutstropfen und an ihrer linken Seite und an den HĂnden und FĂĂen wurden blutige Stigmen oder Wundmale sichtbar, mit denen nach dem rĂmischen Aberglauben besonders heilige von Gott auserlesene Personen begnadigt werden.Diese und vielleicht deutz felge auch finanzielle GrĂnde machten eine der BeichttĂchter, FrĂulein Guiol, dem Jesuiten ganz und gar ergeben, und sie lieĂ sich zu all seinen PlĂnen gern gebrauchen.Nur offen heraus, was ist's Ach, ich habe mit meinem Liebsten etwas etwas gemacht! Nun, was denn, mein Kind Ach, ich kann's wahrhaftig nicht sagen.Von dem GeiĂeln habe ich schon deutz felge geredet.Das schĂne MĂdchen hakte ihr Mieter auf und zog es aus als sie aber ihr Leibchen aufschnĂrte, stĂrzten ihr die hellen TrĂnen aus den Augen, und Cornelius sagte Bah, mein Kind, fasst Mut und kĂmpft tapfer und klug gegen die VerschĂmtheit und Heuchelei, dann sollt Ihr einen Sieg feiern, dann soll alles Triumph, Friede und Glorie sein.
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